Start im Skulpturensaal
Sie finden die Sammlungspräsentation des Kröller-Müller Museums im ursprünglichen Museumsgebäude aus den fünfziger Jahren, das heute als Van de Velde-Flügel bekannt ist. Ein Großteil dieser Werke stammt aus der Sammlung, die Helene Kröller-Müller einst schuf. Mit dieser Sammlung wollte sie einen Überblick über die Entwicklung der Kunst des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts präsentieren, die alle Richtungen von Realismus bis abstrakter Kunst oder Idealismus umfasste, wie Helene sie nannte. Sie beginnen Ihre Tour im Skulpturensaal, wo unter anderem Skulpturen von Barbara Hepworth und Jacques Lipchitz sowie das beeindruckende Werk Cavallo e cavaliere (Pferd und Reiter) von Marino Marini zu sehen sind.
Machen Sie einen Spaziergang durch Helene Kröller-Müllers Sammlung
Bei einem Spaziergang durch die Sammlungspräsentation können Sie die Höhepunkte aus Helene Kröller-Müllers Sammlung erleben. Nachdem sie realistische Gemälde von Odilon Redon, Paul Signac, Georges Seurat und Jan Toorop erworben hatte, folgten Künstler mit abstrakteren Werken wie Pablo Picasso, Juan Gris, Auguste Herbin, Piet Mondriaan und Bart van der Leck. Später konzentrierte sie sich erneut auf eher realistische, neoklassizistische Werke von Jean Metzinger, Gino Severini und Charley Toorop. Darüber hinaus erwarb sie Werke aus dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert von unter anderem Hans Baldung Grien und Lucas Cranach, die sie als Vorläufer der modernen Malerei betrachtete.
Eine Ehrengalerie für Van Gogh
Helene Kröller-Müller war eine große Bewundererin von Vincent van Gogh, den sie als „eines der größten Genies der modernen Kunst“ bezeichnete. Daher finden Sie im Van de Velde-Flügel die Van-Gogh-Galerie. In dieser Ehrengalerie werden in wechselnder Zusammenstellung ständig rund vierzig Gemälde von Van Gogh gezeigt, wie sein Selbstporträt und Caféterras bij nacht (Caféterrasse bei Nacht).
Futurismus und De Stijl
Das Museum bildet mit den Meisterwerken von Piet Mondriaan, Theo van Doesburg, Bart van der Leck und vielen anderen Künstlern in der Sammlungspräsentation die Schatzkammer von De Stijl. Auch der futuristischen Sammlung wurde ein spezieller Platz eingeräumt. Da Helene Kröller-Müller die Bedeutung dieser Kunstströmung erst spät erkannte, erwarb sie zu ihrem Bedauern nie selbst Werke dieser Gattung. Spätere Museumsdirektoren erwarben Werke von unter anderem Giacomo Balla und Umberto Boccioni. Daher können sich Museumsbesucher:innen heute auch in den Niederlanden an futuristischer Kunst erfreuen. In unserer YouTube-Serie erfahren Sie mehr über Futurismus (auf Niederländisch/Englisch)
Haben wir Ihre Neugier auf die Geschichten hinter den Höhepunkten unserer Sammlung geweckt? Dann buchen Sie eine Führung oder reservieren Sie die Audioführung!